Seit 5 Jahren sponsert Ute Habenicht den jungen Behindertensportler Markus Salcher. Markus berichtet über seine erfolgreiche Saison:
” Von 13 bis 23 Jänner fanden die Weltmeisterschaft für Körper- und Sehbehinderte statt. Veranstaltet wurden diese Rennen in dem Ort, an dem 2006 die Alpinen Bewerbe der Olympischen und Paralympischenspiele in Szene gingen, Sestriere.
Wir reisten mit unserem Team Bus an. Nach ca. 7 Stunden Fahrzeit erreichten wir das kleine Dorf auf 2000 Meter Höhe
Bei einem persönlichen Gespräch mit Cheftrainier Hujara, ein paar Tage vor der Anreise, erfuhr ich, dass ich in jeder Disziplin starten durfte. Es war nur die Frage, ob mein lädiertes Knie, das ich mir bei einem Sturz im Kühtai verletzte, hielt.
Ich fühlte mich soweit gut, und als der Tag des ersten Abfahrtstrainings immer näher rückte stieg die Nervosität. Weildiese Abfahrt würde die erste in meiner Karriere sein.
Nach 2 hervorragenden Trainings ( ich belegte den 2 und den 4 Platz)machte ich mir-obwohl ich wusste, dass die anderen Athleten nicht alles geben würden -Hoffnungen auf eine Medaille. Nach dem Rennen war es Gewissheit, ich erreichte den 5 Platz mit dem ich sehr zufrieden war.
Dieses Ergebnis machte natürlich Mut und Hoffnung für die folgenden Disziplinen.
Als nächstes stand der Super G am Programm. Voller Enthusiasmus ging ich an den Start doch diese Vorfreude, eine gute Platzierung von der Videowand leuchten zu sehn, hielt nicht lange. Im Ziel angekommen leuchtete „nur “ die 9 auf, ein bisschen war ich schon enttäuscht zumal bei einer Großveranstaltung nur die Plätze 1-3 zählen. Die Fehler wurden bei der Video Analyse schnell gefunden. Zu inaktive einfach zu abwartend war die nüchterne Erkenntnis. Kein Grund den Kopf hängen zu lassen, denn es folgte noch die Super Combi. In dieser Disziplin lief es schon viel besser- nach dem Super G nur eine Sekunde Rückstand auf Platz 3 liegend, wusste ich aber, dass ich mir nichts ausrechnen durfte, weil meine Slalom Künste für einen Top Platz nicht ausreichen würden.
Am Ende wurde es ein zufriedenstellender neunter Platz.
Am letzten Wochenende dieser Veranstaltung folgte der Riesentorlauf. Eine meiner besten Disziplinen, und nach dem ich den Slalom aus Kraftgründen nicht bestritt, war ich ausgeruht.
Nach dem ersten Durchgang noch auf Platz 8 verbesserte ich mich auf den sechsten Platz. Mit diesem Ergebnis war ich zufrieden, zumal der zweite Lauf recht gut war.
Am Abschlusstag durfte ich noch Österreichs Farben beim Teambewerb vertreten mit 2 guten Läufen erreichte unser Team den sechsten Platz.
Nach diesem Rennen traten wir die Heimfahrt an, und es wurde Zeit ein Resümee zu ziehen.
Ich habe mit meinen Leistungen gezeigt, dass mit mir in Zukunft zu rechnen ist. Ich bin mit dem Gesamt Verlauf der Weltmeisterschaften sehr zufrieden, da es wieder eine Steigerung zum Vorjahr war. Jedoch musste ich erkennen, dass ich meine Leistungen noch viel konstanter abrufen muss, und dass ich noch viel zu Trainiern habe bis ich dort angelangt bin wo ich hin will – nämlich an die Weltspitze”
Markus, wir halten dir die Daumen, weiter so!