Schmuck & Uhren Ute Habenicht: Frauen- und familienfreundlichster Betrieb Kärntens!

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Auch als Chefin ein Juwel: Ute Habenicht leitet den frauen- und familienfreundlichsten Betrieb Kärntens 2000. Schmuck & Uhren Ute Habenicht gewann den Hauptpreis beim Wettbewerb “Frau in der Wirtschaft”.

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„Am persönlichen Wohlergehen meiner Mitarbeiterinnen bin ich ehrlich interessiert“, sagt Ute Habenicht, Chefin von neun Mitarbeiterinnen in einem „weiblich, emotional, intelligent und menschlich“ geführten Unternehmen. Dass die Philosophie der bekannten Klagenfurter Juwelierin aufgeht, beweist jetzt eine schöne Auszeichnung: Die Firma gewann den Hauptpreis beim Wettbewerb „Frau in der Wirtschaft“ und darf sich „Familien- und frauenfreundlichster Betrieb Kärntens“ nennen.

Als Mutter einer siebenjährigen Tochter, die sie bis zum Alter von anderthalb Jahren in den Betrieb mitnahm, weiß Habenicht, was familienfreundlich bedeutet: Flexible Arbeitszeiten, deren Abstimmung auf Schule und Kindergarten, die Möglichkeit, Pflegeurlaub zu nehmen, wenn ein Kind krank ist, oder es in den Betrieb mitnehmen, wenn die Betreuung ausfällt. „Wir haben einen Aufenthaltsraum, wo Mütter ihre Kinder stillen oder bei sich haben können. In dieser Zeit machen sie Schreibarbeit, Buchhaltung, Verrechnung oder Warenausgabe.“ Die Familiensituation zu berücksichtigen ist für Habenicht „kein Opfer“, sondern „eine schöne Herausforderung“.

Nicht nur sie selbst, auch die Mitarbeiterinnen sollen Privat- mit Berufsleben verknüpfen können. Soziale Kontakte werden groß geschrieben. Zu den Firmenfeiern und Ausflügen kommen tägliche Morgengespräche, monatliche Firmenabende und Vieraugengespräche mit jeder Mitarbeiterin. Zwei- bis dreimal im Jahr werden private Treffen veranstaltet. Die interne Kommunikation wird durch ein wöchentliches Infoblatt und den Mitarbeiterbrief verstärkt. Da haben Wünsche, Anregungen und der Wochenarbeitsplan Platz. „Ich möchte die Motivation meiner Mitarbeiterinnen auf alle Ebenen stärken. Jede soll die Möglichkeit haben, eigenverantwortlich zu arbeiten und sich selbst zu verwirklichen“, sagt Habenicht.

Dazu gehört auch, dass Filialleiterin Sandra Felsberger auf den zweiten Bildungsweg die Matura machen kann und deshalb in Teilzeit geht. „Dafür werden wir halt einen neuen Lehrling einstellen“, erklärt Ute Habenicht, die seit 1997 die Geschäftsführerin des 40 Jahre alten Familienunternehmens ist. Eine gemeinsame, 3-tägige Reise mit ihrer Crew nach Paris um den ersten Mai wurde mit dem Preisgeld finanziert und diente der Festigung des Gemeinschaftswohls.

Ausschnitt aus der Kleinen Zeitung

Photos by E. Martins